Wie Sie Ihre WordPress-Website vor Hackern schützen können: Ein umfassender Leitfaden für WordPress Nutzer

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Laptop Sicherheit Bild welches WordPress Sicherheit symbolisiert

WordPress ist eines der beliebtesten Content-Management-Systeme der Welt, aber damit ist es auch ein Ziel für viele bösartige Angriffe. Hacker sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, Schwachstellen in WordPress-Websites auszunutzen, daher ist es wichtig, Schritte zum Schutz Ihrer Website zu unternehmen. In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre WordPress-Website am besten vor Hackern schützen können.

Wenn Sie eine WordPress-Website besitzen, sollten Sie sich diesen Leitfaden nicht entgehen lassen! Lesen Sie weiter, um die besten Tipps und Techniken, wie Sie Ihre WordPress Website absichern und somit vor bösartigen Angriffen schützen können.

Die Grundlagen der Website-Sicherheit und warum es wichtig ist, Ihre WordPress-Website vor Hackern zu schützen

Wenn es um die Sicherheit von Websites geht, ist es wichtig, die Grundlagen zu verstehen und zu wissen, wie sich diese auf Ihre WordPress-Website auswirken. WordPress-Websites bieten aufgrund der zahlreichen Drittanbieter-Plugins und Themes besonders viele Einfallstore für eventuelle Angreifer.

Verteilung von Sicherheitslücken in WordPress: Core 0,6%, Plugins 97,75% und Themes 6,65%
Patchstack Sicherheitsstatistiken

Wie in der Statistik von Patchstack zu sehen, kommen die allermeisten Sicherheitslücken über Plugins & Themes. Sicherheitslücken im WordPress Core treten sehr selten auf und haben meist ein so geringes Sicherheitsrisiko, dass Sie nicht ausreichen, um einen Schaden auf der Website anzurichten.

Um Ihre Website vor Hackern zu schützen, sollten Sie Ihre WordPress-Version immer auf dem neuesten Stand halten, sichere Passwörter verwenden und WordPress Security Plugins installieren.

Außerdem ist es wichtig, regelmäßig Sicherungskopien Ihrer Website zu erstellen, damit Sie sie im Falle eines Angriffes oder anderer Probleme, wie z.B. der Nichterreichbarkeit Ihrer Website nach einer Aktualisierung, diese schnell & ohne großen Aufwand wiederherstellen können. Mit diesen Schritten können Sie sicherstellen, dass Ihre WordPress-Website sicher und vor dem Großteil der böswilligen Akteuren geschützt ist.

Hilfreiche WordPress Plugins zur Absicherung Ihrer WordPress Website

Erstellen Sie ein sicheres Passwort für Ihre WordPress-Website und verwenden Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung

Wenn es darum geht, Ihre WordPress-Website zu schützen, ist das Wichtigste, was Sie tun können, ein sicheres Passwort zu erstellen. Ein sicheres Passwort sollte mindestens 8 Zeichen lang sein und eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen enthalten. Zudem sollten Sie unterschiedliche Passwörter für Ihre einzelnen Konten verwenden, sodass Sie in dem Falle, dass ein Passwort in die falschen Hände gerät, kein Einfallstor auf all Ihre Konten liefern.

Des Weiteren sollten Sie keinen Standard Benutzernamen mit dem Namen „admin“ anlegen, da viele Bots, die WordPress-Websites nach Angreifern durchsuchen, oft genau diesen Nutzernamen gezielt angreifen. Existiert bei Ihnen kein entsprechender Nutzer entgehen Sie einem großen Teil dieser Angriffe.

Sie sollten auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung in Betracht ziehen. Damit wird eine zusätzliche Sicherheitsebene für Ihre Website geschaffen, indem Sie einen zusätzlichen Code eingeben müssen, um sich anzumelden.

Dieser Code wird in der Regel an Ihr Telefon oder Ihre E-Mail geschickt. Selbst wenn jemand Ihr Passwort erraten würde, könnte er ohne den zusätzlichen Code nicht auf Ihre Website zugreifen. Wenn Sie diese Schritte zum Schutz Ihrer WordPress-Website unternehmen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Website sicher ist und Ihre Daten geschützt sind.

Für eine entsprechende Realisierung können Plugins, wie z.B. WordFence oder TwoFactor verwendet werden.

Begrenzen Sie Anmeldeversuche, um Brute-Force-Angriffe auf Ihre WordPress-Website zu verhindern

WordPress-Websites sind besonders anfällig für Brute-Force-Angriffe, da diese nicht von Haus aus unterbunden werden. Deshalb ist es so wichtig, die Anmeldeversuche manuell zu begrenzen.

Dazu gibt es entsprechende Sicherheits-Plugins, wie z.B.

All diese Plugins bieten BruteForce Absicherung für Ihre WordPress Website bereits in der kostenlosen Version an.

Am wichtigsten bleibt aber auch hier: Die Nutzung eines starken Passworts ist unerlässlich und oft die wichtigste Sicherheitsmaßnahme!

Gut zu wissen: Ein Plugin zur Absicherung Ihrer Seite vor BruteForce-Angriffen ist wichtig, um einfache Attacken zu vermeiden, Sie sollten sich aber in keiner falschen Sicherheit wiegen. Bei großen Angriffen wird oft über Botnetze von zahlreichen IPs angegriffen, sodass das blockieren einzelner IPs die Gesamtattacke nicht immer wirksam abwehren kann.

Allgemeines zu Sicherheits-Plugins

Oftmals sind die Sicherheits-Plugins leider sehr performancehungrig und können so evtl. sogar Ihre Website verlangsamen. Sie sollten dies unbedingt beim Einsatz entsprechender Plugins bedenken. Einige der Funktionen kann auch der Web-Hoster selbst übernehmen, wodurch Sie keine entsprechende Drittanbieter-Software benötigen und Ressourcen sparen.

Die Sicherheit Ihrer Seite sollte allerdings immer an erster Stelle stehen!

Aktualisieren Sie regelmäßig Ihre WordPress-Kerndateien, Themes und Plugins

Der mit Abstand wichtigste Punkt, um Ihre Website sicher zu halten ist, regelmäßig Updates all Ihrer Plugins, Backups & des WordPress Cores durchzuführen.

Sie können seit einiger Zeit auch automatische Updates für Ihre WordPress-Kerndateien, Themes und Plugins einrichten, um dies nicht manuell vornehmen zu müssen. Dies birgt allerdings das Risiko, dass eventuelle Probleme mit Ihrer Website, die im Zuge der Aktualisierung auftreten, nicht sofort auffallen und es so zu Ausfallzeiten auf Ihrer Website kommt.

In jedem Fall ist es wichtig, einen festen Zeitplan für die Aktualisierung Ihrer WordPress-Dateien aufzustellen. So beugen Sie Sicherheitslücken vor und stellen sicher, dass Ihre Website immer auf dem neusten Stand der Technik ist.

Implementieren Sie SSL/TLS-Verschlüsselung, um den Datenschutz und die sichere Kommunikation über das Internet zu gewährleisten

Die SSL/TLS-Verschlüsselung ist ein wichtiges Instrument zur Wahrung der Privatsphäre und zur sicheren Kommunikation über das Internet. Sie ist ein Muss für jede Website oder Anwendung, die sensible Daten vor unbefugtem Zugriff schützen muss. Bei der SSL/TLS-Verschlüsselung werden die zwischen dem Server und dem Client gesendeten Daten verschlüsselt, so dass es unmöglich ist, die Daten während der Übertragung abzufangen.

Dies verhindert Schnüffeln, Spoofing und andere böswillige Aktivitäten. Außerdem wird sichergestellt, dass nur der vorgesehene Empfänger auf die Daten zugreifen kann, was es böswilligen Akteuren erheblich erschwert, sich Zugang zu den Daten zu verschaffen. Die SSL/TLS-Verschlüsselung ist eine wichtige Maßnahme, um zu gewährleisten, dass die übertragenen Daten sicher und geschützt sind.

Weiterhin ist die Nutzung eines SSL-Zertifikats für Seiten, die Nutzerdaten übertragen auch nach der DSGVO vorgeschrieben und sollte also auch allein aus diesem Grund genutzt werden.

Sichern Sie Ihre Website regelmäßig für den Notfall

Um Ihre Seite für den Fall abzusichern, dass sich doch ein Angreifer Zugriff verschafft oder Ihre Seite aufgrund von Problemen nach Updates nicht mehr nutzbar ist, sollten Sie regelmäßig Backups Ihrer WordPress Installation anlegen.

Diese Backups sollten nicht nur lokal auf dem Webserver, sondern am besten auch an einem anderen Ort gespeichert werden, sodass Sie Zugriff auf die Sicherung haben, selbst wenn Ihr Webspace kompromittiert sein sollte.

Dazu gibt es einige WordPress Backup Plugins, wie z.B:

Teilweise bietet Ihr Hoster auch direkt integrierte Backup-Lösungen für Ihre WordPress-Installationen.

Restriktionen zum Zugriff bestimmter Dateien des WordPress Cores setzen

Bestimmte Dateien Ihrer WordPress Installation sollten von Außen nicht aufrufbar sein. In der WordPress Documentation gibt es hier einen Guide, der zeigt, welche Dateien über welche Dateiberechtigungen verfügen sollten.

Dies sorgt dafür, dass in die Core-Dateien nur Nutzer schreiben können, die auch über entsprechenden Zugriff verfügen sollten. Standardmäßig sollte dies bei den meisten WordPress-Hostern von Haus aus korrekt konfiguriert sein, sollten Sie WordPress allerdings manuell auf Ihrem Server installieren, macht es Sinn, diese Berechtigungen zu prüfen.

Wichtig: Prüfen Sie nach den Änderungen, dass weiterhin alle Ihre Website-Funktionen gegeben sind. Teilweise kann es bei fehlerhaften Konfigurationen zu Problemen mit Plugins kommen.

Die Rolle Ihres Webhosters

Auch der richtige Webhoster kann einen großen Beitrag zur Sicherheit Ihrer Website leisten. Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Webhostern, die einige der genannten Funktionen direkt integriert anbieten.

Die Hoster bieten also zum Teil über eigene, vorinstallierte Plugins BruteForce-Protection an, Scannen Ihre Plugins auf bekannte Sicherheitslücken, sodass Sie bei dessen Auftreten sofort benachrichtigt werden können, um diese zum beheben.

Behalten Sie dies also bei der Wahl Ihres Webhosters im Hinterkopf!

Zusammenfassung

In meinem Alltag sehe ich oft zahlreiche Websites, die seit mehreren Jahren nicht aktualisiert wurden und so potenzielle Einfallstore für Angreifer bieten.

Um Ihre WordPress Website richtig abzusichern, stellen Sie also zunächst sicher, dass Ihre WordPress-Version & PHP-Version auf dem neuesten Stand ist. Veraltete WordPress-Versionen können anfällig für Angriffe sein. Achten Sie also darauf, dass Sie Ihre WordPress-Version immer aktualisieren. Verwenden Sie außerdem sichere Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Benutzerkonten. Dies wird dazu beitragen, unbefugten Zugriff auf Ihre Website zu verhindern.

Zweitens: Installieren Sie ein Sicherheits-Plugin auf Ihrer Website. Dadurch wird Ihre Website vor bösartigen Angriffen und Malware geschützt. Achten Sie außerdem darauf, Ihre Website regelmäßig auf potenzielle Bedrohungen zu überprüfen.

Und schließlich sollten Sie Ihre Website regelmäßig sichern. So können Sie Ihre Website wiederherstellen, falls sie einmal gehackt wird. Erwägen Sie außerdem den Einsatz einer Web Application Firewall (WAF) für zusätzlichen Schutz.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie Ihre WordPress-Website vor Hackern schützen und Ihre Website sicher halten.

Häufig gestellte Fragen

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